Gebäude

Die Gebäude

Das Herrenhaus/ Schloss:

Das Herrenhaus verläuft unmittelbar am steil abfallenden Hochufer des Löbauer Wassers. Das barocke Gebäude erstreckt sich über 3 Etagen.

Über dem Obergeschoss thront ein hohes Mansarddach – ein sogenanntes Pragerdach. Der Grundriss des Gebäudes zeigt eine unregelmäßige Anordnung der einzelnen Räume des Erdgeschosses und ist das Ergebnis mehrfacher An- und Umbauten.

Das Schloss verfügt über 2 Eingänge. Betritt man das Haus über das Haupteingangsportal gelangt man in die Empfangshalle. Rechts davon befinden sich Empfangs-, Herren- und Damenzimmer nebst einer Bibliothek. Linkerhand gelangte man ins großräumige Speisezimmer. Dahinter liegen Küche, Speisekammer und Anrichte. In diesem Bereich befindet sich ein zweiter Zugang – der ehemalige Dienstboteneingang.

Durchschreitet man den Empfangssaal, gelangt man über das Treppenhaus ins Obergeschoss. Auf etwa halber Treppe befindet sich der Austritt, der Altan. Äußerlich schon fast an den Teil einer Burg erinnernd, wird einem hier ein wundervoller Blick über die angrenzende Gröditzer Skala hinunter auf die Schlosswiese gewährt.

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Im Obergeschoss befanden sich die Schlafräume der Herrschaften, Kinderzimmer, Salon,Boudoirs, Herrenzimmer und Esszimmer nebst Anrichte. Jeder Stock hatte seinen eigenen Essbereich abgestuft nach Hierarchien, d.h. die untersten Dienstränge zuoberst unter dem Dach. Das Esszimmer der Herrschaft befindet sich auf der Beletage, im ersten Stock.

Das Dachgeschoss war in erster Linie für das Dienstpersonal und Arbeiten des Dienstpersonals konzipiert. Hier gab es Fremdenzimmer, Mädchenkammern, Waschküche, Wäscheboden, Plättstube, Küche und Räucherkammern.

Außerhalb des Schlosses – unweit des Dienstboteneingangs liegt der historische Eiskeller.

Pilgerherberge

Die Pilgerherberge (im Bau)ist das ehemalige Waschhaus. Ein eingeschossiger Bau, in welchem die Wäsche gewaschen und geplättet wurde.

Gotisches Haus

Das Gotische Haus erstreckt sich über 3 Etagen, grenzt unmittelbar an das Hauptgebäude und verläuft entlang dem Hang zur Gröditzer Skala. Es ist eine Oberlausitzer Sensation. Der Keller ist aus dem 13. Jahrhundert, das Erdgeschoss aus dem 15. Jahrhundert, der erste Stock aus dem 16. Jahrhundert und der Dachstock ist frühes 17. Jahrhundert. Es weist Ähnlichkeiten zu den Görlitzer Bürgerhäusern auf. Der Architekt Nitzsche aus Görlitz vertritt die These einer mittelalterlichen Fürstenherberge.

Scheune

Gegenüber dem Schloss befindet sich ein ehemaliger Scheunenkomplex. Eine Hälfte der Scheune dient zu Wohnzwecken. Die Scheunengebäude sind unterteilt nach Pferdestall, Kuhstall und Inspektorhaus. Während der Sanierung von 1920 wurden alte Teile des Schlosses sorgfältig zur Erinnerung eingebaut. So befindet sich über dem Kuhstall ein Doppelallianzwappen der Familie von Gersdorff aus dem 18. Jahrhundert.